Wie junge Lernende in Athen grüne Kompetenzen erkundeten


 18 Dez 2025 . 3 minuten lesen

 

Stellen Sie sich ein Klassenzimmer voller neugieriger Schüler vor, von denen jeder ein kleines Stück Schokolade in der Hand hält. Stellen Sie sich nun vor, wie sich ihre Sicht auf diese Schokolade wandelt, wenn sie erfahren, woher sie kommt, wer den Kakao anbaut und wie ihre Entscheidungen Gerechtigkeit im globalen Handel unterstützen können. Dieser Moment ereignete sich kürzlich an der DES-Schule in Athen, wo der Verein Fund for Education (FFE) einen Workshop zur Grünen Grundbildung unterstützte, der darauf ausgelegt war, jungen Lernenden zu helfen, den Zusammenhang zwischen alltäglichen Gewohnheiten und einer nachhaltigen Zukunft zu verstehen. 

Der Workshop brachte Kinder und Jugendliche der Klassen 3 bis 9 zusammen. Jede Gruppe erhielt altersgerechte Inhalte, die ihnen halfen, Fair Trade, CO₂-Fußabdrücke und die Idee zu erkunden, dass kleine Entscheidungen sowohl Menschen als auch den Planeten unterstützen können. Während die Aktivitäten bildend waren, waren sie auch höchst praktisch und gaben den Schülern Werkzeuge an die Hand, die sie zu Hause, in der Schule und später in ihren Gemeinschaften anwenden können. 

Eine Geschichte inspiriert von echten Ereignissen 

Eine der jüngeren Schülerinnen – nennen wir sie Amira – nahm an der „Snack-Detektiv-Abenteuer"-Aktivität teil, bei der sie die Reise eines Schokoriegels von einer Kakaofarm zu einem Geschäft in Athen verfolgte. Diese Aktivität, inspiriert von echten Ereignissen im Workshop, aber mit aus Datenschutzgründen geänderten Details, zeigte ihr, dass hinter jedem Snack eine lange Kette von Arbeitern und natürlichen Ressourcen steht. Als Amira erfuhr, wie Fair Trade den Bauern hilft, ein gerechtes Einkommen zu erzielen, begann sie zu verstehen, dass die Wahl von Fair-Trade-Schokolade nicht nur ein Kauf ist – es ist eine Art, andere mit Würde zu behandeln. 

Geschichten wie ihre zeigen, wie das Lernen über den globalen Handel Kindern helfen kann, ihre Rolle bei der Gestaltung einer gerechteren Wirtschaft zu erkennen. Forschung unterstützt diese Idee: Die Fairtrade Foundation stellt fest, dass Fair-Trade-Standards dazu beitragen, Einkommen und Arbeitsbedingungen für mehr als 1,8 Millionen Bauern und Arbeiter weltweit zu verbessern. (z. B. Fairtrade Foundation) 

Kinder arbeiten gemeinsam an einem Tisch an einer Lernaufgabe.
Pädagoge erklärt Schüler:innen das Thema CO₂-Fußabdruck und Nachhaltigkeit.

Warum Green Literacy wichtig ist 

Die Diskussion über CO₂-Fußabdrücke war besonders aufschlussreich für die älteren Schüler. Viele waren überrascht zu erfahren, wie sehr alltägliche Routinen – Transport, Nahrung und Energieverbrauch – zu ihrer persönlichen Umweltbelastung beitragen. Laut der Europäischen Umweltagentur macht der Transport allein fast 25 % der Treibhausgasemissionen der EU aus. Diese Art von Daten half den Schülern, globale Themen mit ihrem eigenen Leben zu verbinden. 

Eine Gruppe von Mittelschülern erforschte, wie systemisches Denken uns hilft, die Verbindungen zwischen Konsumentscheidungen und globaler Produktion zu verstehen. Sie diskutierten, wie nachhaltige Gewohnheiten, wie die Reduzierung von Abfall oder die Wahl ethisch bezogener Produkte, zu gesünderen Gemeinschaften beitragen – sowohl lokal als auch im Ausland. Diese Diskussionen sind wichtig, weil frühe Auseinandersetzung mit Umweltdenken langfristiges Verhalten beeinflussen kann. Ein UNESCO-Bericht stellte fest, dass Schüler, die Bildung für Nachhaltigkeit erhalten, mit größerer Wahrscheinlichkeit umweltverantwortliche Gewohnheiten später im Leben annehmen. 

 

„Planting Hope“ – Lernen in Handeln verwandeln

Der Workshop endete mit einer Initiative namens „Planting Hope“. Die Schüler:innen hielten eine einfache Maßnahme fest, die sie in der kommenden Woche umsetzen wollten – zum Beispiel das Licht ausschalten, Fair-Trade-Snacks wählen, zu Fuß zur Schule gehen oder kleine Recyclingmaßnahmen starten. Ältere Schüler:innen nutzten außerdem ein CO₂-Fußabdruck-Quiz auf der Planting-Hope-Website, das ihnen half, ihren eigenen Umwelteinfluss zu messen und besser zu verstehen. 

Diese kleinen Schritte spiegeln die größere Mission von FFE wider: jungen Menschen zu zeigen, dass Bildung nicht nur Unterricht im Klassenzimmer bedeutet, sondern auch Kompetenzen, die ihnen helfen, ihre Zukunft zu verbessern und ihre eigenen Gemeinschaften zu unterstützen. Diese Idee steht im Einklang mit dem Engagement von FFE, Bildung und Beschäftigungsfähigkeit im Globalen Süden und in Osteuropa zu stärken und junge Menschen zu ermutigen, zu lernen, zu wachsen und später lokal etwas zurückzugeben. 

Warum diese Arbeit für die Zukunft wichtig ist 

Durch die Organisation von Workshops wie diesem hilft FFE jungen Lernenden, Kompetenzen zu entwickeln, die über Lehrbücher hinausgehen – Kompetenzen, die mit Verantwortung, Gerechtigkeit und Gemeinschaftsdienst verbunden sind. Diese Werte sind zentral für die Vision von FFE, junge Menschen darauf vorzubereiten, zum Aufbau ihrer eigenen Regionen beizutragen, anstatt anderswo nach Möglichkeiten zu suchen.

Um ähnliche Geschichten zu entdecken, können Sie die FFE-Blogs besuchen.  

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